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Architektur

Vom 9. bis 13.Jahrhundert bestimmte Romanik die aufstrebende Bautätigkeit in Nord - Portugal. Romanische Klöster und Kirchen säumen die Pilgerwege  nach Compostela.  Die Kirchen wurden teilweise mit den sich verändernden Baustilen ergänzt oder angebaut. Ein deutliches Beispiel findet man in Porto in der Bischofskirche und in der Igreja Misericordia in der Rua das Flores.

Mit dem Zeitalter der reichen Seefahrernation profitierte die gotische Epoche. Es entwickelte sich eine eigenwillige, verspielte portugiesische Spätgotik - genannt Manuelinik  nach König Manuel I. Nicht nur Kirchen , auch Profanbauten  werden mit den verspielten Ornamenten verziert.

Die Seefahrer bekommen ihre Monumente und Fabelwesen  erinnern an orientalische Arabesken.

 

Die bemalten Keramikfliesen - Azulejos genannt  zieren viele Paläste, Kirchen und auch Privathäuser. 1766 wurde in Porto die Porzellanmanufaktur Massarelos gegründet,  Die Fliesentechnik wurde mit den Mauren ins Land gebracht. Phantasievolle Wandteppiche waren bis zur Renaissaince , dannach folgte im Barock die mit der neuen ital. Mischtechnik hergestellten  typischen blau-weißen Kachelbilder. Man findet seitdem weltliche und kirchliche Geschichten auf diesen Kachelbildern.

Mitte des 19. Jahrhunderte wurde viele Bürgerhäuser mit  verspielten Jugendstilfliesen verziert. Das größte und modernste Kachelgemälde - das Ribeira Negra  von Julio Resende -  befindet sich in Porto am Tunnel nahe der Ponte Dom Luis.

 

Mit dem wirtschaftlichen Talflug im 16. Jahrhundert verschwandt die manuelinische Architektur und wurde von der klassisch strengen Renaissance abgelöst. Der späteren Übergang in den Manierismus fand ihren Höhepunkt  in der Jesuitenkirche de Sao Lorenco in Porto.

 

Nicolau Nasoni galt als der Barockmeister Portugals.Die Kunst des italinischen Kirchenbaumeister findet man u.a. im Wahrzeichen von Porto - den Turm von Clérigos und Teilen des Bischofspalastes.  Auch viele Adels- und Bürgerhäuser wurden mit dem üppigen   Barockstil veredelt. Der Reichtum durch die Goldfunde in Brasilien ermöglichten die typisch vergoldeten Holzschnitzereien - talha dourada genannt, die sich in vielen Kirchen von Porto finden. Die markantesten finden sich in der  Igreja Sao Francisco und Santa Clara in Porto.

 

Nach dem Erdbeben von 1755 verschwand der Barockstil im Klassizismus mit nüchterner Architektur und Stadtplanung. Beispiele findet man im Palacio de Bolsa und dem Praca Liberdade in Porto.

 

In der heutigen Zeit gelten die  Architekturhochschulen in Porto zu den experimentierfreudigsten. Álvaro Siza Vieroa baute das futuristische Restaurant Casa de Chá da Boa Nova in Matosinhos und das Museum Serralves. Von Eduardo Souto de Moura stammt der Bahnhof Trinidade und Fernando Távoras  ist maßgebend an der Restaurierung der Ribeira beteiligt gewesen.

Die Casa de Musica stammt von einem holländischen Architekten.