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Geschichte

 

Bereits aus der Zeit 30.000-20.000 v. Chr.Felsenmalerei

 
finden sich in Felszeichnungen
die ersten Spuren menschlicher Besiedlung

bei Vila Nova de Foz Cóa.

© Henrique Matos

 

Während der Castrozeit - am Ende des Eisenzeitalters bis Bronzezeit, also bis etwa 1.Jh. v. Chr., siedelten hier schon Griechen.
Sie nannten den Handelsplatz an der Flussmündung des Douro
Portus Cale, von dem später der Name der Stadt abgeleitet wurde.
In der Zeit von 800 - 500 v. Chr. besetzten die Kelten das Gebiet um den Douro.
Auch die Römer hinterließen ihre Spuren ab 218 v. Chr.. Beginnend mit  den punischen Kriegen, 79 v. Chr.,verdrängen sie die Kelten von den Hängen des Douro.  

Die portugiesische Sprache entwickelt sich hier aus dem *Vulgär Latein*
Die Römer bringen den Portugiesen aber auch den Wein-und Olivenanbau und fördern den Städtebau..
 

Mit dem 2. Jahrhundert beginnt die Christianisierung.
Ab 409 werden die Römer langsam durch  Germanenstämme verdrängt.

Allerdings dringen 711 über Gibraltar die Mauren auf die iberische Halbinsel.
Mit der Besetzung von Porto im Jahre 716 setzt eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte ein.

Die christliche Rückeroberung beginnt 722 durch die Westgoten.
Erst 868 wird auch der Bereich um Porto den Mauren entrissen.
 

Vom 8. - 11 Jahrhundert wurden die Araber durch christliche Kreuzritter dann langsam ganz verdrängt.  
Portugal wird 1094 erstmalig urkundlich erwähnt und 1139 wird der Kreuzritter Afonso Henrique nach einer Entscheidungsschlacht gegen die Araber zum ersten portugiesischen König ernannt.
 

 

 

1143 wird Portugal unabhängiges Königreich, allerdings erst 1179 nach Zahlung etlicher Tribute vom Papst offiziell anerkannt.
Guimaraes wird  1256 von Lissabon  als Königssitz abgelöst.
 

Seefahrernation
In der Zeit von 1279 - 1325 entwickelt sich Portugal unter Denis I. zur Handels- und Seefahrernation.
Die ersten Universitäten werden gegründet. Ein reger Fernhandel  mit Ländern am  Mittelmeer, 

Flandern,

England und der Hanse entwickelt sich im 14. und 15. 

Der Königssohn Heinrich der Seefahrer, geboren 1394,  der größte Entdecker Portugals, erkundete zuerst Madeira, die Azoren und die afrikanische Westküste.
Unter Manuel dem I. findet der Sefahrer Vasco de Gama 1498 den Seeweg nach Indien, der Gewürzhandel mit Asien wird jahrzentelang durch Portugal kontrolliert und läßt das Land wirtschaftlich erblühen.

Pedro Alvares Cabral entdeckt 1500 Brasilien und der Sklavenhandel beginnt.
Fernao de Magalhaes umsegelt von 1519 -1522 die Erde.
 

Glaubenskonflikte
1496 zwingt Manuel I. die Juden und Moslime zur Zwangstaufe oder zur Auswanderung-

Joao III. führt 1536 die Inquisition ein, vertreibt die getauften Juden und holt die katholischen Jesuiten ins Land.  
1578 wird der junge portugiesische König Sebastao beim Kreuzzug in der Schlacht  von Alcácer-Quibir / Marokko  getötet und die portugisische Krone geht an Spanien, da kein Erbe vorhanden ist. 

Erst 1640 wird Portugal  nach langen Freiheitskämpfen wieder eigenständig.    

Große Goldfunde in Brasilien führen 1706 -1750 zu einem enormen Reichtum und im Norden des Landes entstehen die ersten Prachtbauten.  
1678 beginnt mit dem Portweinhandel mit England, durch die Einfuhr verbilligter Textilien kommt es zu Einbrüchen der ansässigen Textilwirtschaft, der steigende Portweinhandel veranlasst Bauern, statt Gemüse und Korn Wein anzubauen, das dann zu Hungersnöten führt.  

1755 zerstört ein großes Erdbeben Lissabon und viele  Landstriche bis zur  Algarve.  

In den Kriegen mit Napoleon von 1807 - 1811 wird das Land verwüstet.
Die Königsfamilie kann bei der Flucht ins brasilianische Exil den Staatsschatz jedoch retten.
Sie kehrt 1821 nach Portugal zurück und vertreibt mit Hilfe der Engländer die Franzosen aus ihrem Land.
 

1822 wird die brasilianische Kolonie unabhängig. Durch das Ausbleiben des Goldes kommt es zu Wirtschaftskrisen und Hungersnöten.  

1846 löst die Rebellion der Frauen von Minho  einen  Bauernaufstand auf und stürzt den autoritären Regierungschef Costa Cabral.
Die Wirtschaft erholt sich langsam.  

1908 wird der König Carlos I. mit seinem Sohn ermordet.
Sohn Manuel II. kann die
Monarchie nur noch bis 1910 aufrecht erhalten.  

Am 5.10.1910 wird in Portugal offiziell die Republik ausgerufen und Kirche und Staat getrennt.
Die ersten 16 Jahre der Republik sind mit weiteren wirtschaftlichen Schwierigkeiten und gravierenden Kriegsschäden verbunden.

Nach einem Putsch unter  Gomes da Costa herrscht in  Portugal ab 1926 die Diktatur.  
1932 wird mit dem Ministerpräsidenten Salazar ein autoritärer Staat geschaffen, das Parlament aufgehoben, Gewerkschaften verboten und eine Geheimpolizei  ( PVDE/PIDE) gebildet .
 

Im 2. Weltkrieg bleibt Portugal neutral.  

Durch die  Unabhängigkreitskriege in Mosambik und Guinea-Bissau wird 1963/64 der Staatshaushalt erneut schwer belastet.

1968 übernimmt Marcello Caetano die Regierung.
Wirtschaftliche Isolation und Diktatur machen Portugal zum Armenhaus Europas.
 

1974 wird mit der Nelkenrevolution wird die Militäregierung endmachtet und sozialistisch..
Weitere zwei Jahre kommt es zu Unruhen durch Unabhängigkeitsgebaren der Kolonien, Verstaatlichungen von Banken und Großindustrie und erst mit derdemokratischen Regeirung geht es ab 1976 langsam aufwärts.  

Ab 1990 gehts wirtschaftlich steil aufwärts.

1996 wird Portugal Mitglied der Europäischen Union.
Die Altstadt Porto wird als UNESCO Welkulturerbe aufgelistet.

2001 wird Porto Europäische Kulturhauptstadt.

2004 richtet Portugal die Europäischen Fussballmeisterschaften aus.